Verhaltensprobleme bei Katzen können durchaus therapiert werden

Von Heidi Albrecht
18. November 2013

Katzenbesitzer beobachten hin und wieder, dass ihre Tiere plötzlich nicht mehr sauber sind oder aber ihren eigenen Schwanz anknabbern. Da in der Regel körperliche Beschwerden auszuschließen sind, muss ergründet werden, welcher seelische Stress sich hinter diesem Verhalten verbirgt. Denn das Fehlverhalten von Katzen kann therapiert werden, je eher, desto besser für das Tier.

Verhaltensstörung oder Verhaltensproblem?

Prinzipiell muss bei einer Therapie zwischen Verhaltensstörungen und Verhaltensproblemen unterschieden werden. Das Lutschen, Knabbern und Jagen des eigenen Schwanzes fällt unter eine Verhaltensstörung. Diese entsteht meist dann, wenn das Katzenbaby zu früh von der Mutter getrennt wird. Normalerweise sind die Jungtiere acht Wochen alt. Experten jedoch raten dazu, dass die Katzenbabys besser zwölf wenn nicht sogar gleich 16 Wochen bei der Mutter bleiben sollten. Dann sind die Katzenkinder psychisch stabiler.

Weitere Auffälligkeiten und mögliche Ursachen

Auffälligkeiten im Verhalten zeigen sich bei Katzen auch im Fell. Mitunter lecken sich die Tiere so stark, dass kahle Stellen entstehen und sich Entzündungen bilden können. Da allerdings auch Parasiten für den Ausfall von Fell verantwortlich gemacht werden können, sollte in diesem Fall immer ein Tierarzt aufgesucht werden.

Katzen sind äußerst sensible Tiere, die schnell ihren Unmut anhand von Verhaltensproblemen äußern. Zu wenige Rückzugsorte, zu wenig Futter, Langeweile oder gar eine zu kleine Toilette können das Tier schon belasten.

Außerdem ist der Stubentiger ein Gewohnheitstier. Urlaub, Umzug oder gar die Geburt eines Babys können Katzen regelrecht aus der Bahn werfen und stark eifersüchtig machen. Oftmals werden die Tiere unsauber und zeigen damit ihre Verunsicherung. Als beste Maßnahme nennen Experten hierfür: einfach mehr Aufmerksamkeit. Katzenbesitzer sollten stets wachsam sein und ihr Tier im Zweifelsfall einem Tierarzt vorstellen.