Verkaufen, verschrotten, verwenden - Was tun mit dem alten Computer?

Von Ingo Krüger
6. März 2014

In deutschen Haushalten befinden sich noch 22 Millionen alte Computer, die nicht mehr benötigt werden. Schließlich muss jeder Rechner einmal seinen Platz räumen. Wer seinen PC nicht auseinander bauen möchte, um einzelne Komponenten noch zu verwenden, kann ihn entweder komplett verkaufen oder zu einem Wertstoffhof bringen. Letzteres ist für Privatpersonen kostenlos und schont die Umwelt.

Auf Nummer sicher gehen beim Löschen der Daten

Gut 80 Prozent der Komponenten eines alten Computers können wiederverwertet werden. Unabhängig von der künftigen Verwendung sollten Nutzer jedoch große Sorgfalt beim Löschen ihrer gespeicherten Daten verwenden. Nur die Festplatte zu formatieren, reicht nicht aus, denn Daten lassen sich leicht wiederherstellen.

Daher sollte man entweder spezielle Datenlöschprogramme einsetzen, die eine Festplatte mehrmals formatieren. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt dazu etwa das Gratisprogramm "Eraser". Es ist aber auch möglich, die Harddisk auszubauen und sie physikalisch zu zerstören. Dazu steckt man die Festplatte in eine Plastiktüte und bearbeitet sie anschließend mit einem Hammer.

Wer Daten in einer Cloud speichert, muss darauf vertrauen, dass sein Anbieter diese auch wirklich von den Servern löscht. Nutzer sollten sich unbedingt die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) durchlesen, um vor einer unliebsamen Überraschung gefeit zu sein. Unter bestimmten Voraussetzungen haben auch die Betreiber solcher Dienste die Möglichkeit, Daten von sich aus zu löschen.