Vermögende sind Gewinner der Euro-Krise

Von Dörte Rösler
19. Juni 2013

Nach etlichen Studien zu Armut und Schuldenkrise macht nun ein Wohlstandsbericht auf sich aufmerksam: während die Weltwirtschaft im letzten Jahr nur um gut 2 Prozent zulegte, konnten die Reichen ihr Vermögen um 10 Prozent steigern. Weltweit leben rund 12 Millionen Menschen, die mehr als eine Million Dollar auf dem Konto haben. Sonstige Vermögenswerte nicht mitgerechnet.

Die weitaus meisten Reichen finden sich in den USA. Deutschland und Japan legen leicht zu, einen dramatischen Anstieg des Geldadels verzeichnen die asiatischen Länder. Aus Thailand, Indien und Hongkong melden die Banken zweistellige Zuwachsraten, ebenso aus dem eher beschaulichen Neuseeland. 111.000 Menschen zählen weltweit zu den Ultrareichen mit einem Anlagevolumen von mindestens 30 Millionen Dollar.

Woher stammt das Geld? Als Ursache sehen Finanzexperten die Politik der Notenbanken, die für neuen Auftrieb an den Aktienmärkten gesorgt hat. Mit dem Sparkonto haben die Reichen ihren Gewinn also nicht erwirtschaftet.