Verschwundene Gemälde von Schloss Sanssouci sind wieder aufgetaucht
Die Stiftung für Preußische Schlösser und Gärten bedankt sich mit einem Finderlohn
Während des Zweiten Weltkrieges wurden einige Gemälde aus dem Bestand von Friedrich II. von Sanssouci nach Schloss Rheinsberg gebracht. Aus Angst die Soldaten der Roten Armee würden die Werke beschlagnahmen, nahm die Ehefrau des Kastellans von Rheinsberg einige der Gemälde an sich und übergab sie ihrer Schwester.
Als diese nach Berlin floh, blieben die Bilder bei deren Tochter, die sie in ihrem Kleiderschrank versteckte. Dort vergaß man sie für lange Zeit, bis sich die Familie an die kleinen Schätze erinnerte und die Stiftung für Preußische Schlösser und Gärten informierte.
Die Rückkehr ins Schloss
Die insgesamt zehn verschollen geglaubten Werke aus der Sammlung von Friedrich II. konnten so in die Galerie nach Sanssouci zurückkehren. Darunter befanden sich Gemälde der Künstler Jean Raoux, Antoine Pesne und Hendrik van Limborch. Die Familie bekam für ihre Ehrlichkeit und die Rückgabe der Bilder einen Finderlohn.
Die Stiftung möchte auch andere Leute bitten, wertvolle Gemälde, die während des Krieges verschwunden sind und sich nun in fremdem Besitz befinden, zurückzugeben. Auch diesen Leuten würde die Stiftung mit einem Finderlohn danken.