Verschwundenes Kleinkind: Wer ist der Täter?

Von Marion Selzer
27. Februar 2012

Auch wenn der Fall schon mehr als 30 Jahre zurück liegt, wollen die Eltern, deren Kleinkind damals beim Campen in Zentralaustralien in Ayers Rockspurlos spurlos verschwunden ist, wieder vor Gericht ziehen.

Schon damals landete der Fall vor Gericht und zunächst wurde die Mutter wegen Mordes zu lebenslänglicher Haftstrafe verurteilt. Die Eltern behaupteten jedoch, dass ihr Baby von einem Wildhund gefasst worden sei. Als vier Jahre später dann Bekleidungsstücke des Kindes in der Nähe von einem Wildhundenbau gefunden wurden, wurde die Haftstrafe auf sechs Jahre herabgesetzt, die Todesursache allerdings offen gelassen.

Nun wollen die Eltern jedoch gerichtlich feststellen lassen, dass ein Dingo, ein in Australien häufig vorkommende Wildhund, ihr Baby getötet habe. Sie wollen damit dafür sorgen, dass die Bevölkerung die Gefahr, die von solchen Tieren ausgeht, ernst nimmt und Vorkehrungen getroffen werden um ähnlich gelagerte Fälle damit künftig zu vermeiden.