Verstärkte Neurodermitis bei Kindern im Winter behandelbar
Vergabe von Vitamin D lindert im Winter Symptome von Neurodermitis
Bei vielen Kindern verstärken sich in den Wintermonaten die Symptome einer Neurodermitis. Schuld daran ist vermutlich der Lichtmangel, der zu einem niedrigeren Vitamin D-Spiegel führt als in den Sommermonaten.
Bei schwerer Neurodermitis wird schon länger UV-Licht zur Behandlung eingesetzt, das die Produktion von Vitamin D anregt um die Symptome zu lindern. Allerdings hatte sich bislang noch niemand mit den saisonalen Unterschieden im Vitamin D-Spiegel beschäftigt. Dies holten Forscher des Massachusetts General Hospitals nun in Zusammenarbeit mit dem National Dermatology Center der Mongolei nach.
Hoher Einfluss von Vitamin D auf körperliche Verfassung bestätigt
Sie teilten 107 Kinder zwischen zwei und 17 Jahren in zwei Gruppen ein, von denen eine täglich eine zusätzliche Vitamin D-Dosis erhielt, während die andere lediglich ein Placebo einnahmen. Nach Ablauf eines Monats gaben 29% der Kinder, die Vitamin D erhalten an, dass sich ihr Zustand verbessert hatte, während es bei der Placebo-Gruppe nur 16% waren.
In der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar leiden in den dunklen Wintermonaten gut 98% der Kinder unter einem Vitamin D-Mangel. Weitere Untersuchungen sollen nun erst einmal feststellen, wie das Vitamin die Neurodermitis konkret beeinflusst um daraus mögliche Behandlungen zu entwickeln.