Verursacher des schweren Busunfalls in Frankreich leidet unter paranoiden Störung

Von Max Staender
15. August 2013

Nach einem psychiatrischen Gutachten haben die französischen Behörden nun bekannt gegeben, dass der 29-jährige Ukrainer, der den schweren Busunfall im Süden Frankreichs verursachte, unter paranoiden Störungen und Wahnvorstellungen leidet. Anscheinend hat er laut der Staatsanwaltschaft Angst davor gehabt, dass man ihn nach Spanien bringen und dort ermorden wolle.

Der Mann stieg im südfranzösischen Marseille in den mit 41 Passagieren besetzten Bus und griff dem Fahrer während der Fahrt ins Lenkrad, woraufhin dieser von der Autobahn abkam und eine Böschung hinabdonnerte. Für eine Spanierin sowie einen Franzosen kamen jede Hilfe zu spät, während 30 weitere Insassen verletzt wurden.

Bereits während der Fahrt hat der Ukrainer den Busfahrer mehrmals zum Anhalten gebeten, damit er zur Toilette gehen könne. Als er dieser Bitte nicht folgte, sah sich der psychisch Kranke in seiner Annahme der "Verschwörung" bestätigt und griff kurzerhand ins Lenkrad. Inzwischen wurde der Osteuropäer als strafunfähig eingestuft und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.