Viele Juden wollen auf dem Ölberg in Jerusalem beerdigt werden

Jerusalem gilt bei vielen Juden als die erste Wahl der letzten Ruhestätte

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Oktober 2011

Der jüdische Friedhof auf dem Ölberg in der Stadt Jerusalem gilt bei vielen Juden als die erste Wahl der letzten Ruhestätte. Denn nach dem jüdischen Glauben soll der Messias über diesen Berg nach Jerusalem einziehen und mit ihm die auferstandenen Toten, wie es im Alten Testament geschrieben steht.

Der Garten Gethsemane

Aber zum Ölberg kommen täglich auch viele Touristen, die den Garten Gethsemane besuchen, wo Jesus von seinem Jünger Judas verraten wurde. Wer einmal einen jüdischen Friedhof besucht hat, der wird die schmucklosen Gräber bemerken und auf den Grabsteinen viele kleine oder auch größere Steine entdecken, denn wer ein Grab besucht, der legt ein Steinchen auf dieses als Beweis, dass er dort war.

Der Kreislauf Mensch-Erde

Anders als bei den Christen wird der Leichnam bei den Juden nur in ein Tuch gewickelt und dann der Erde übergeben, weil dadurch der Kreislauf Mensch-Erde nicht durch einen Sarg behindert wird, wie eine Fremdenführerin erläutert. Vom Ölberg hat der Besucher einen herrlichen Blick auf die Altstadt von Jerusalem und so finden sich auch zum Sonnenuntergang viele Touristen vor dem Hotel "Seven Arches" auf der Spitze des Ölbergs ein.