Viele Radaranlagen mit fehlerhaften Geschwindigkeitsmessungen

Jeden Tag werden in Deutschland unberechtigte Bußgeldbescheide versendet, da unzählige Radaranlagen falsch aufgebaut sind und die Schnappschüsse der Autofahrer teils fehlerhaft ausgewertet werden.

Der Verkehrs-Sachverständige Roland Bladt ist der Ansicht, dass mindestens "10 Prozent aller Geschwindigkeitsmessungen Fehler haben", welche teils auch die eigentlichen Messwertergebnisse betreffen. Für Gutachter ist es jedoch allgemein schwierig, verdächtige Messungen zu überprüfen, da die Hersteller der Radaranlagen deren Funktionsweisen und Berechnungsgrundlagen geheim halten.

Sofern sich ein Autofahrer zu Unrecht geblitzt fühlt, sollte er laut Bladt auf jeden Fall rechtlichen Beistand aufsuchen, da nur ein Anwalt Akteneinsicht hat und das Messprotokoll sowie weitere Dokumente einsehen kann.