Viele Verletzte bei Demonstrationen in ukrainischer Hauptstadt Kiew

Von Max Staender
20. Januar 2014

Bei gewaltsamen Protesten in Kiew zwischen Anhängern der proeuropäischen Opposition und der Polizei wurden am vergangenen Wochenende über 70 Sicherheitskräfte verletzt. Laut einem Bericht soll sich der von ihm geführten Partei Udar der Oppositionspolitiker Vitali Klitschko noch am Sonntagabend mit dem Präsidenten Viktor Janukowitsch getroffen haben, um über die eskalierende Situation in der Ukraine zu sprechen.

Dieser hat dem Ex-Boxweltmeister versprochen, dass er eine Kommission mit der Opposition bilden werde, um über einen Ausweg aus der Krise zu beraten. Klitschko selbst wurde bei den Zusammenstößen mit einem Feuerlöscher besprüht, als er sich an vorderster Front zwischen Polizei und Demonstranten stellte, um die aufgehetzte Menge zu beruhigen.

Bei einer Ansprache vor der Kundgebung waren erstmals Buhrufe für den Boxer zu hören, da ihm vorgeworfen wird, die zersplitterte Opposition nicht zur Einigung bewegen zu können und unentschlossen zu handeln.