Virgin-Milliardär Richard Branson zieht es in die Tiefen des Meers

Von Matthias Bossaller
11. April 2011

20.000 Fuß oder mehr als 6000 Meter tief im Meer: So weit hat sich kaum ein Mensch vorgewagt. Der britische Milliardär Richart Branson will das ändern.

Der Chef des Musikkonzerns Virgin möchte mit einem Spezial-U-Boot an die jeweils tiefste Stelle der fünf Weltmeere vorstoßen. Der US-Segler Chris Welsh soll die Mehrheit der Fahrten am Steuer des Einsitzers sitzen, der aussieht wie ein Raumschiff. Branson möchte jedoch bei mindestens einem der Trips selbst fahren. Das erste Ziel soll der Marianengraben im Westpazifik sein.

Der Punkt liegt 11.033 Meter unter dem Meeresspiegel. Branson hat vor, den niemals zuvor erkundeten Puerto-Rico-Graben anzusteuern, der 8605 Meter in der Tiefe liegt. Bei den Expeditionen darf nichts schief gehen. Sollte das U-Boot ein Leck bekommen, "würde rostfreier Stahl und menschliches Fleisch durchschnitten werden und den sicheren Tod bedeuten", verdeutlichte Welsh.