Vivienne Westwood: Rundumschlag gegen amerikanische Modeszene
Politisches Statement oder doch eher persönliche Enttäuschung? Vivienne Westwood holte jetzt in einem Interview mit der "New York Times" zu einem Rundumschlag gegen die amerikanische Modeszene aus und zeigte sich ganz im Geiste ihrer punkigen Anfänge.
Anlass für ihren Ärger: Das "Metropolitan Museum of Art", eine der renommiertesten Kunstinstitutionen der Vereinigten Staaten, ignorierte die Kreationen der britischen Designerin. Vivienne Westwood hingegen findet, eine Ausstellung zum Thema Punk und Mode sollte definitiv auch ein paar Entwürfe aus ihrem Atelier beinhalten.
Und wo Westwood schon einmal dabei war, lästerte sie auch gleich über den Stil von First Lady Michelle Obama. Der sei so "grauenhaft", dass sie nicht einmal ein einziges Wort darüber verlieren wolle. Auch an den amerikanischen Modejournalisten ließ die Britin kein gutes Haar. Die hielten sich für den Nabel der Welt, so die Designerin, ahnten aber nicht, dass sie lediglich langweilig seien.
Bemerkenswert immerhin, dass Westwood bei soviel Missmut über die amerikanische Modeszene überhaupt Wert darauf legt, im New Yorker Museum gezeigt zu werden.