Vogelgrippe in China - Massenschlachtung in Shanghai nach erneutem Todesfall

Von Melanie Ruch
9. April 2013

Die bislang noch weitgehend unerforschte Form des Vogelgrippe-Virus H7N9 stellt die chinesischen Behörden vor große Rätsel. Nachdem nun bereits der sechse Patient gestorben ist, wurden auf dem Markt in Shanghai mehr als 20.000 Hühner, Gänse, Enten und Tauben geschlachtet, weil das Virus dort bei einigen Tauben nachgewiesen werden konnte.

Zudem ließen die Behörden bis auf weiteres alle Geflügelmärkte schließen. Ersten Unztersuchungen zufolge scheint es sich bei dieser Form des Virus um eine Mutation zu handeln, die auch andere Säugetiere und wahrscheinlich auch den Menschen leichter befallen kann.

Ein großer Unterschied zu dem bekanntesten Vogelgrippe-Virus H5N1 sind die fehlenden Symptome bei den infinzierten Vögeln. Beim H5N1-Virus war das vermehrte Sterben von Geflügel eines der ersten Warnzeichen für das Virus. Das H7N9-Virus hingegen kann Vögel auch infizieren ohne bei ihnen Beschwerden auszulösen.