Vogelgrippe-Virus H7N9 hat durch Mutation eine Resistenz gegen Grippe-Medikament Tamiflu entwickelt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Mai 2013

In China sind seit vergangenen Februar 2013 aufgrund des Vogelgrippevirus H7N9 37 Menschen verstorben. Aber auch die Behandlung mit dem Grippe-Medikament, das das einzige wirksame Medikament ist, konnte nicht helfen.

Jetzt haben Forscher den Grund dafür herausgefunden, denn dieser N7N9-Erreger hatte bei mindestens drei Patienten - zwei sind schon verstorben, einer wird noch intensiv behandelt - zu einer Resistenz gegenüber Tamiflu eine Resistenz entwickelt. Die Ursache dafür wird in einer genetischen Mutation vermutet. Normalerweise werden die Viren durch das Medikament Tamiflu auch bei H7N9-Erregern verringert, doch bei ihren Untersuchungen von 14 infizierten Patienten, war das Medikament bei drei Patienten wirkungslos geblieben.

Insgesamt sind in China schon 130 Menschen durch den Virus infiziert worden, aber eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht bekannt. Der Erreger wird hauptsächlich von Geflügel übertragen. Wie auch die Weltgesundheitsorganisation WHO berichtet, gehört der H7N9-Erreger zu den bislang tödlichsten Grippeviren weltweit.

Nach einer Infektion kommt es zu Lungenentzündungen mit schwerem Fieber, Husten und Atemschwierigkeiten. Insgesamt lag die Todesrate bei den Infizierten bei 20 Prozent, bei dem Vogelgrippe-Virus H5N1 war sie aber mit 58 Prozent noch höher, so starben seit 2003 bei 628 registrierten Infektionen 374 Menschen.