Von Traummännern und Traumfrauen: Kunsthalle Rostock widmet sich der Schönheit

Von Nicole Freialdenhoven
25. Juli 2013

Die moderne spindeldürre Traumfrau mag eine Erfindung des 21.Jahrhunderts sein, doch Schönheitsideale gab es schon in der Antike. Auch die Frage, was einen Mann "männlich" wirken lässt, wurde im Laufe der Zeit immer wieder unterschiedlich beantwortet. Die Kunsthalle Rostock widmet ihre neue Ausstellung "Traumfrauen / Traummänner" diesem reizvollen Thema und zeigt den Wandel der Schönheitsideale über viele Jahrhunderte hinweg.

Insgesamt sind über 100 verschiedene Bilder zu sehen, die so einige aktuelle Vorstellungen in Frage stellen. Ein Dauerbrenner ist beispielsweise auch die Macht: Mächtige Leute werden auch jenseits des herkömmlichen Schönheitsideals als attraktiv wahrgenommen - und daher darf sich auch Angela Merkel zu den "Schönen" der Jetzt-Zeit zählen - gleich neben Angelina Jolie und Traummännern wie Daniel Craig und David Beckham.

Beleuchtet wird auch die Rolle der Werbung und der Mode, die das gängige Schönheitsideal immer wieder beeinflusst hat - und nicht zuletzt der gesellschaftliche Wandel. Nur eines wird sich vermutlich nie ändern: Es wird immer scheinbar unerreichbare Schönheiten geben, denen der durchschnittliche Mensch nachzueifern versucht.