Vor 2500 Jahren wurden Getreide und Hülsenfrüchte in Speichergruben gelagert

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Oktober 2011

In der Voreifel in Nordrhein-Westfalen haben Archäologen über hundert Speichergruben bei Ausgrabungen entdeckt. Diese über 2500 Jahre alten Speichergruben, die etwa 1,40 Meter tief und einen Durchmesser von 70 Zentimeter haben, befinden sich in der unmittelbare Nähe von drei Hausgrundstücken, die man zuvor schon freigelegt hatte. Die Archäologen vermuten, dass diese Speichergruben für Getreide oder Hülsenfrüchte gebaut wurden, doch dies sollen jetzt weitere Untersuchungen noch zeigen.

Bemerkenswert ist eigentlich die große Anzahl der Vorratsspeicher, denn bislang glaubte man, dass damals nur jeder Haushalt für sich Vorräte angelegt hatte. Vielleicht handelt es sich bei dem Fundort auch um einen alten Marktplatz, der nach der Ernte benutzt wurde. Die zirka drei Hektar große Ausgrabungsstätte liegt bei Weilerswist-Groß Vernich in der Nähe einer Kiesgrube.