Vor 60 Jahren wurde die erste sozialistische Stadt in der DDR aufgebaut - Eisenhüttenstadt
Drei der Wohnkomplexe in Eisenhüttenstadt stehen heute unter Denkmalschutz
Im Jahr 1950 wurde eine Mustersiedlung, die die erste sozialistische Stadt in der DDR werden sollte, aufgebaut. Auf der sogenannten grünen Wiese wurde ein Stahlwerk errichtet und neue moderne Wohnungen mit Balkonen und Arkaden, ein Theater und Kindergärten wurden gebaut sowie Grünanlagen angelegt. Diese neue Stadt wurde dann im Jahr 1953 Stalinstadt genannt. Der nächste Ort heißt Fürstenberg an der Oder, das seit 1945 auch die Grenzstadt zu Polen ist.
Die Stadtentwicklung
Am 14. November im Jahr 1961 wurde die eigenständige Kleinstadt in der Niederlausitz mit Stalinstadt zusammengeschlossen und die entstandene Stadtgemeinde erhielt den Namen Eisenhüttenstadt.
Bis zum Jahr 1990 lebten in Eisenhüttenstadt etwa 50.000 Einwohner und mittlerweile ist die Zahl der Bewohner auf 31.000 gesunken, weil viele, besonders die Jüngeren der Stadt den Rücken gekehrt haben. Dadurch standen auch viele der seinerzeit gebauten Musterwohnungen leer und wurden im Laufe der letzten Jahre abgerissen. Drei Wohnkomplexe aus der damaligen Zeit stehen heute unter Denkmalschutz.
Aber auch die Zahl der Beschäftigten im Stahlwerk ArcelorMittal und in den umliegenden Betrieben ist von seinerzeit 12.000 auf nunmehr die Hälfte geschrumpft, so dass die Arbeitslosenquote bei zwölf Prozent liegt. Nun soll aber erst einmal das Jubiläum gefeiert werden.
Quelle
- http://www.n-tv.de/reise/Eisenhuettenstadt-feiert-article1345681.html Abgerufen am 30. August 2010