Vor den US-Wahlen: Brad Pitt sammelt Spenden für die Homo-Ehe

Von Nicole Freialdenhoven
2. November 2012

Wenn in der kommenden Woche in den USA ein neuer Präsident gewählt wird, stehen in vier Bundesstaaten gleichzeitig Volksabstimmungen über die Homo-Ehe auf dem Programm. In Maine, Maryland, Minnesota und Washington sollen die Bürger selbst darüber entscheiden, ob die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern erlaubt werden soll.

Bislang ist dies nur sechs Bundesstaaten und in der Hauptstadt Washington möglich, während 30 Staaten die Homo-Ehe bereits durch Gesetze oder Verfassungsänderungen verboten haben.

Um die Kampagne für die Legalisierung der Homo-Ehe zu unterstützen, rief Hollywood-Star Brad Pitt nun zu einer Spendenaktion auf: Er selbst wolle jeden gespendeten Dollar mit einem weiteren Dollar verdoppeln - bis zu einer Gesamtsumme von 200.000 US-Dollar. Dies gab die Organisation Human Rights Campaign auf ihrer Website bekannt. Bis zum kommenden Dienstag bleibt nicht mehr viel Zeit, die Wähler zu überzeugen.

In den überwiegend konservativen USA sind die Rechte der homosexuellen Minderheit ein stark umstrittenes Thema. Sollte der Republikaner Mitt Romney die Präsidentschaftswahlen gewinnen, dürfte sich ihre Lage weiter verschlechtern.

Abgesehen von Iowa im mittleren Westen liegen alle Bundesstaaten, die heute die Homo-Ehe erlauben im traditionell demokratischen Nordosten.