Vor über 100 Jahren wurde die Alzheimer-Erkrankung entdeckt

Im Jahr 1906 verstarb in einer Nervenheilanstalt in Frankfurt die 56-jährige Auguste Deter. Nach ihrem Tod wurde ihr Gehirn von dem Arzt Alois Alzheimer untersucht und dabei wurden auch die Gehirnablagerungen entdeckt, die für die nach dem Arzt benannte Krankheit heute charakteristisch gelten.

Schon im Jahr 1901 war Auguste Deter die Patientin von Alois Alzheimer, nachdem diese von ihrem Ehemann in die Nervenklinik gebracht wurde, weil er bei seiner Frau psychische Veränderungen in der letzten Zeit feststellte.

Jetzt haben sich Forscher aus Australien und Deutschland mit diesem Fall befasst und fanden bei Genuntersuchungen auch eine Veränderung vor, die zu den typischen Plaques (Ablagerungen) geführt haben könnten.

In den meisten Fällen tritt die Alzheimer-Erkrankung erst nach dem 65. Lebensjahr auf und nur bei 5 Prozent früher. Alois Alzheimer wurde am 14. Juni 1864 in Marktbreit (Unterfranken) geboren und verstarb am 19. Dezember 1915 im Alter von nur 51 Jahren.