Vorbeugen gegen Alzheimer durch Bewegung
Eine der häufigsten Demenz-Erkrankung ist Alzheimer und so sind in Deutschland schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen davon betroffen. Jetzt haben Forscher in einer kleinen Studie festgestellt, an der nur 35 Personen im Alter zwischen 60 bis 88 Jahren teilnahmen, dass Bewegung die beste Vorbeugung dagegen ist.
Bei den Teilnehmern hatte die Hälfte schon eine leichte kognitive Störung, was ein Risikofaktor für die Alzheimer-Erkrankung ist. Die Studie dauerte zwölf Wochen, wo sich dann die Senioren, die früher sich nicht sportlich betätigt hatten, auf dem Laufband täglich bis zu 30 Minuten bewegen mussten. Vor und nach dem Training wurden noch verschiedene Gedächtnistests gemacht und auch die Hirnströme gemessen.
Das Endergebnis zeigte, dass allein schon durch das kleine Trainingsprogramm die Gedächtnisleistungen und auch die kognitiven Fähigkeiten gesteigert werden konnten. Auch mussten sich die Probanden beim Lösen von verschiedenen Aufgaben weniger geistig anstrengen, wie die Messungen der Gehirnströme zeigten. Zusätzlich wurde auch noch das Herz-Kreislauf-System gestärkt. So sollte man sich wöchentlich etwa 150 Minuten so bewegen, dass auch der Pulsschlag beschleunigt wird und man leicht ins Schwitzen kommt, wobei man sich aber mit einem Partner noch bequem unterhalten können sollte.
Viele Menschen haben im normalen Alltag keinerlei Probleme mit dem Haushalt, Kochen oder Einkaufen, aber manchmal fällt diesen beispielsweise ein Name oder ein Begriff nicht ein. Dies muss aber nicht gleich die Vorstufe einer Alzheimer-Erkrankung sein. Übrigens hatte man bei Tierversuchen schon festgestellt, dass sich durch Bewegung neue Nervenzellen bilden, was gegen die Demenz wirkt.