Vorhofflimmern - auch unbemerktes Flimmern kann schon zum Schlaganfall führen

Von Cornelia Scherpe
11. April 2012

Ein Vorhofflimmern ist niemals ungefährlich. Wenn man das Vorhofflimmern bemerkt, so tritt in der Regel Atemnot auf und es wird einem eng um die Brust. Viele beschreiben auch, dass ihnen das Herz bis zum Halse hoch schlägt und das Blut in den Kopf zu steigen scheint.

Doch selbst wenn der gestörte Herzrhythmus nur kurzzeitig anhält oder so schwach ist, dass der Betroffene ihn gar nicht bemerkt, ist die Gesundheit nachhaltig gestört. Das bedeutet, dass das Risiko auf einen Schlaganfall auf Dauer erhöht ist.

Vorhofflimmern tritt besonders mit zunehmenden Alter auf. Nur vier Prozent der Menschen ab 60 Jahren sind betroffen, doch bereits 25 Prozent aller über 80 Jahren. Das Flimmern ist ein Zeichen dafür, dass der Herzmuskel beginnt zu schwächeln. Die Vorhöfe können sich nicht mehr normal ausdehnen und zusammenziehen. Das bedeutet, dass die Herzkammern härter arbeiten müssen, um das Defizit auszugleichen, was das Herz noch mehr ermüdet. So entsteht in gewisser Weise ein Teufelskreis und es kommt zum Flimmern, bei dem einen das Herz bis zum Halse schlägt.

Neben dem natürlichen Alter kann auch anhaltender Bluthochdruck und Diabetes zum Vorhofflimmern führen. Wer zur Risikogruppe gehört, tut gut daran, sich einmal beim Kardiologen vorzustellen und die Herzgesundheit abklären zu lassen.