Vorhofflimmern lässt sich nicht durch Omega-3-Fettsäuren verhindern

Studie: Placebo und Omega-3-Fettsäuren in etwa gleiche Wirkung bei Vorhofflimmern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. März 2011

Wie eine Studie zeigte, können Omega-3-Fettsäuren ein Vorhofflimmern nicht verhindern. Bei dieser Studie nahmen 663 Patienten teil, bei denen ein symptomatisches paroxysmales oder ein persistentes Vorhofflimmern vorlag. Hierbei waren auch keine ernste strukturelle Herzschäden festzustellen.

Omega-3-Fettsäuren bringen kaum nachweisbare Besserung

Von den Teilnehmern erhielt eine Gruppe 24 Wochen lang täglich vier Gramm ungesättigte Omega-3-Fettsäuren und die andere Gruppe nur ein Placebo.

Das Fazit war eher ernüchternd, denn ob mit oder ohne Omega-3-Fettsäure, was verstärkt in bestimmten Fischsorten vorkommt, stellte man bei den Patienten mit einem paroxysmalen Vorhofflimmern kaum einen Unterschied fest, so also 52 gegen 48 Prozent. Etwas besser sah es bei der Gruppe mit dem persistenten "Flimmern" aus, denn hier ergab sich ein Unterschied zwischen 50 zu 33 Prozent.

Krankheitsbild "Vorhofflimmern"

Bei dem Vorhofflimmern handelt es sich um eine Rhythmusstörung des Herzens, wobei einige Betroffene Herzrasen, Atemnot oder Angstzuständen verspüren. Andere Betroffene haben dagegen keinerlei Beschwerden.

Bei einem "Flimmern" ziehen sich die Herzvorhöfe nicht mehr regelmäßig zusammen, was aber auch zu Bildungen von Blutgerinnseln führen kann, die dann, wenn sie in die Blutbahn gelangen, zu einem Schlaganfall führen können.

So sind von den Hirninfarkten, wie man einem Schlaganfall auch bezeichnet, rund 30.000 jährlich auf ein Vorhofflimmern zurückzuführen. In Deutschland leiden nach Schätzungen etwa eine Million Menschen an diesem Vorhofflimmern.