Vorliebe für Alkohol von den eigenen Genen vorherbestimmt

Von Ingo Krüger
26. September 2014

Bei der Entstehung geschmacklicher Vorlieben und Abneigungen spielen auch genetische Veranlagungen eine Rolle. Dies gilt auch für alkoholische Getränke. Manche Menschen nehmen sie als bitter und scharf wahr. Eine aktuelle Studie australischer Wissenschaftler zeigt, dass dies von der Ausprägung der beiden Bitter-Rezeptor-Gene TAS2R13 und TAS2R38 sowie des TRPV1-Gens, das für die Ausbildung von Schärfe-Sensoren zuständig ist, abhängt.

Studienergebnis bedeutet nicht, dass Alkoholismus genetisch vorbestimmt ist

Die Gene bestimmen auch, wer Alkohol mag und wer nicht. Manche gewöhnen sich daher schneller als andere an das Trinken von Alkohol mit all seinen Gefahren. Allerdings heißt das nach Angaben der Forscher nicht, dass ein Leben als Alkoholiker genetisch vorbestimmt sei. Jeder Mensch habe stets die Wahl, ob er alkoholische Getränke zu sich nehmen wolle oder nicht.