Vorsicht beim Sammeln von Bärlauch, tödliche Verwechselungsgefahr mit der Herbstzeitlosen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. März 2014

In vielen Gegenden wächst auf feuchten Waldwiesen auch der Bärlauch, der auch im Volksmund als "wilder Knoblauch" bezeichnet wird, aber nicht den starken Geruch der eigentlichen Knoblauchpflanze verbreitet.

Zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten in Speisen

Die zarten Blätter werden häufig in der Küche verwendet, so beispielsweise in Salaten oder als Würze in Soßen, Suppen und Gemüse. Auch in den Bergen findet man den Bärlauch bis zu einer Höhe von 1.700 Metern und angeblich fressen auch die Bären nach ihrem Winterschlaf gerne die Blätter um ihr Verdauungssystem zu reinigen.

Tödliche Vergiftung beim Verzehr der Herbstzeitlosenblätter

Aber es gibt auch zwei andere Pflanzen, die dem Bärlauch vom Aussehen ähnlich sind. So einmal die Blätter des Maiglöckchens oder auch die Herbstzeitlose. Während das Maiglöckchen zwar nicht ganz so giftig ist, kann der Verzehr von den Blättern der Herstzeitlosen tödlich enden.

So genügen schon drei bis vier Blätter durch das enthaltende Gift Colchicin für eine tödliche Vergiftung, die sich zuerst durch Übelkeit und Erbrechen ankündigt. In Folge treten Durchfälle auf und im Endeffekt werden Zellen im Knochenmark zerstört, was dann nach zwei Tagen zum Tode führt.

Tipp beim Sammeln

Doch wer den Bärlauch sammeln möchte, der sollte einfach die Blätter zerreiben, denn der Saft hat den typischen Knoblauchgeruch. Der Saft der Blätter der Herbstzeitlosen ist dabei aber geruchsfrei.