Vorsicht - Schilddrüsenprobleme nicht mit einer Frühjahrsmüdigkeit verwechseln

Von Cornelia Scherpe
2. April 2012

Der Frühling ist zwar die Zeit, in der Pflanzen und Tiere wieder aufblühen und erwachen, doch viele Menschen erleben diese schöne Zeit mit dem ein oder anderen Gähnen. Das kann die berühmte Frühjahrsmüdigkeit sein, um die man sich keine Sorgen machen muss, es kann jedoch auch ein ernstes Leiden dahinter stecken.

50 Prozent der Deutschen fühlen sich im Frühling ausgelaugt und sind auch am Tage ständig müde. In den meisten Fällen sind plötzlich steigende Temperaturen, das Vorstellen der Uhr bei der Zeitumstellung und die Hormone schuld, die sich auf den Frühling einstellen. Dieser Zustand hält aber nicht lang an und nach wenigen Wochen sollte die gute Laune und der Antrieb wieder da sein.

Ist dem nicht so, könnte auch die Schilddrüse ernsthaft erkrankt sein. Hier hilft es nicht, die Sache auszusitzen, sondern es muss der Gang zum Arzt angetreten werden. Die Ursache für körperliche und geistige Erschöpfung kann durchaus in einer unentdeckten Unterfunktion der Schilddrüse liegen. Diese Drüse in unserem Hals schüttet das Hormon Tyroxin aus und Tyroxin steuert zu großen Teilen unseren Stoffwechsel. Haben wir zu wenig davon im Blut, sind wir schnell abgeschlagen, lustlos und verstimmt.

Eine einfache Blutentnahme kann sofort Klarheit bringen. Bereits der normale Hausarzt kann die Hormonwerte genau bestimmen und bei Bedarf eine Therapie beginnen. Dann verschwinden auch die Begleiterscheinungen der Unterfunktion schnell.