Vorsicht vor einer unsachgemäß durchgeführten Nasenkorrektur
Vor der Durchführung einer Nasenkorrektur sollten die Proportionen des Gesichts analysiert werden
Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Dabei bleibt der Blick oft an der Nase hängen. Wurden einst Nasenkorrekturen aufgrund von Missbildungen, Erkrankungen oder Unfällen wieder in eine annehmbare Form gebracht, erweist sich die Nase des Menschen immer öfter als empfundenes Manko und wird folglich oft als zu korrigierendes Objekt im Bereich der Ästhetischen Chirurgie betrachtet.
DGMKG empfiehlt Analyse des Gesichtschädels
Allerdings rät die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) dazu, eine umfassende Analyse des Gesichtsschädelaufbaus durchführen zu lassen, die ein Missverhältnis der beteiligten Strukturen aufzeigen und somit zu einem schönen Ergebnis der Nasenkorrektur führen kann. Geprägt wird das menschliche Profil durch das Verhältnis von Stirn, Nase, Mittelgesicht inklusive Ober- und Unterkiefer samt Kinn.
Eine besondere Bedeutung kommt hier einer harmonischen Relation zu, zumal auch die Ausformungen der einzelnen Gesichtskonturen aus einer Verbindung von knöcherigen, knorpeligen Strukturen und der Haut mit den dazwischen gelagerten Muskeln, Binde- und Fettgewebe mit in ein optisches Gesamtbild einfließen.
Betrachtet man sich diese Verbindungen und Strukturen einmal näher, wird rasch ersichtlich, dass für eine Nasenkorrektur weitaus mehr an Fachkenntnis erforderlich ist als nur eine große Nase auf eine Stupsnase zu verändern.
Proportionen werden häufig außer Acht gelassen
Vielfach werden bei ästhetischen Nasenoperationen lediglich die Symptome zur Korrektur gebracht, ohne jedoch auf die proportionalen Gegebenheiten tiefer einzugehen. Ein Vorgehen, das nicht immer zu einem erwünschten Ziel führt und mitunter auch Frust auslösen kann. Gerade im Bereich der ästhetischen Gesichtschirurgie sollte man sich als Patient nur in die Hände von Spezialisten begeben, die neben der chirurgischen Befähigung auch Kenntnisse der einzelnen Gesichtsstrukturen, sowie den unterschiedlichen Operationstechniken, wie etwa die offene oder geschlossene Technik, gezielt erlernt haben.