Vorsicht vor Light-Getränken: Longdrinks ohne Zucker machen schneller betrunken

Alkoholhaltige Mixgetränke mit Light-Produkten führen zu einem schneller erhöhten Promille-Gehalt

Von Laura Busch
8. Februar 2013

Ob Gin Tonic, Vodka-Red Bull oder Rum mit Cola - Longdrinks sind sowohl in Clubs als auch bei feierlichen Anlässen zu Hause sehr beliebt.

Sie sind schnell gemacht und gegenüber Cocktails haben sie den Vorteil, dass sie weniger süß sind. Außerdem sorgen sie zumindest ein Stück weit für einen Flüssigkeitsausgleich. Doch da sie harte Alkoholika enthalten, machen sie deutlichen schneller betrunken als Wein oder Bier.

Mixzutaten im Vergleich

Nochmal stärker ist der Effekt, wenn man Light-Getränke zum Mixen nutzt. Das fanden jetzt Forscher an der US-amerikanischen Northern Kentucky University heraus.

Die Probanden, von denen eine Gruppe einen Longdrink mit normaler Limonade und eine Gruppe einem mit Light-Getränk erhielt, fühlten sich bei gleicher Menge subjektiv auch gleich angetrunken. Bei der ersten Gruppe wurde jedoch eine Promille-Gehalt von 0,77 gemessen, während die zweite Gruppe schon bei 0,91 lag.

Der Faktor Zucker

Vermutlich ist aber nicht Aspartam oder ein anderer Süßstoff in dem Light-Getränk an dem Effekt schuld. Vielmehr vermuten die Forscher, dass der Zucker der normalen Limonade die Aufnahme des Alkohols in den Blutkreislauf verzögert.

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