Während einer Operation aus der Narkose zu erwachen ist Alptraum vieler Patienten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. November 2013

Mancher Patient, der operiert werden muss, hat mehr Angst vor der Narkose als vor der eigentlichen Operation. Besonders verspüren viele Patienten aber die Angst, dass sie eventuell während der Operation aufwachen und diese vielleicht miterleben. Aber dies geschieht sehr selten und meistens auch nur für ein paar Sekunden. Doch wenn man dabei sogar Schmerzen verspürt, so kann dies zu einem Trauma werden.

"Intraoperatives Erwachen" oder "Awareness"

Dieses vorzeitige Aufwachen wird von den Medizinern als "Intraoperatives Erwachen" oder auch als "Awareness" bezeichnet. Damit genau dies nicht geschieht, werden die Patienten vor der Narkose von dem Anästhesisten genau befragt, etwa nach Alter, Körpergewicht, Körpergröße und vor allem welche Medikamente regelmäßig eingenommen werden. Zudem auch nach eventuellen Vorerkrankungen sowie Konsum von Alkohol oder Drogen. Doch wenn der Patient die Fragen nicht richtig beantwortet, kann es vorkommen, dass die Narkosemittel vielleicht nicht stark genug sind.

Nur ein bis zwei Fälle bei 1000 Operationen

Diese Narkosemittel bestehen einmal aus einem starken Schmerzmittel sowie einem Schlafmittel, die der Anästhesist aufgrund der Patientendaten zusammenstellt. Dadurch soll der Patient, bevor der Chirurg sein Skalpell ansetzt, schon im "Land der Träume" sein und erst im sogenannten Aufwachraum langsam wieder in die Wirklichkeit zurückkehren. Man schätzt, dass nur bei ein bis zwei von 1.000 Operationen der Patient zwischenzeitlich im OP-Raum erwacht.