Waldbrände auf Mallorca und in Portugal: Verheerende Brände mit großem Vernichtungspotential

Von Ingrid Neufeld
22. August 2013

Auf Mallorca wüten seit Dienstagabend heftige Waldbrände. Im Osten, beim Naturpark Llevant, fielen 450 Hektar den Flammen zum Opfer. Rund 200 Menschen verließen ihre Häuser. Glücklicherweise war im Tagesverlauf die Rückkehr möglich. Der Waldbrand konnte dank der Löschmannschaften zu 75 Prozent stabilisiert werden.

Die Hoffnung auf eine baldige Kontrolle des Feuers wächst unter den 150 Feuerwehrleuten, die mit elf Löschflugzeugen angerückt waren. Sogar das Militär rückte zur Unterstützung an. In diesem Jahr gab es bereits Ende Juli einen verheerenden Brand, der vermutlich der bisher größte überhaupt gewesen ist. Er hatte 2000 Hektar Wald im Naturparadies des Tramuntana-Gebirges verzehrt. Experten rechnen damit, dass zur Wiederherstellung Jahrzehnte benötigt werden.

Doch auch in Portugal sind Waldbrände im Norden und im Zentrum des Landes ausgebrochen. Auch hier sind zwei spanische Löschflugzeuge im Einsatz. Frankreich hat ebenfalls zwei Löschflugzeuge zugesagt, die aber erst nächsten Sonntag ankommen werden. Im Inneren des Landes haben sich die Flammen an drei Stellen gleichzeitig entfaltet. Laut der Bürgermeisterin von Gois, Lurdes Castanheira wurden bereits 1000 Hektar Wald vernichtet.