Wandern auf dem Grenseleden - alter Samenweg durch das schwedische und norwegische Fjäll

Von Dörte Rösler
15. Juli 2014

Der Grenseleden oder Gränsleden ist ein internationaler Wanderweg im Norden Skandinaviens. Vom schwedischen Gällivare führt er über 65 Kilometer bis zum norwegischen Tysfjord. Schon vor hundert Jahren nutzten die Samen den Weg durch das Fjäll, um mit ihren Rentieren die Sommerlager zu beziehen. 2007 wurde der Grenselden wiederbelebt und mit Markierungen und Hütten für Wanderer versehen.

Wer den Gränsleden, zu deutsch "Grenzweg" von der norwegischen Seite beginnt, startet im alten Samenland. Unter dem Füßen wechseln nackter Fels mit grün überzogenem Gestein. Über die zahlreichen Seen und Bäche sind neue Hängebrücken gespannt.

Auf der norwegischen Seite des Grenseleden findet der Wanderer zudem Schutzhütten für die Übernachtung. Von dort aus lassen sich Abstecher zu den Höhleneingänge im Fjäll unternehmen. Im schwedischen Teil bieten kleine Hütten lediglich Schutz vor Wind und Regen. Für eine komplette Tour sollten Wanderer deshalb ein Zelt dabei haben.