Warnung der EU-Arzneimittelbehörde vor längerer Einnahme des Schmerzmittels Diclofenac

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Juni 2013

Das Schmerzmittel Diclofenac gehört in Deutschland bei den Patienten zu den beliebtesten und man kann es in jeder Apotheke auch ohne Rezept kaufen. Besonders bei Knochen- oder Gelenkschmerzen wird das Medikament angewendet und gehört zu der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wie auch die bekannten Schmerzmittel Aspirin oder Ibuprofen.

Verschiedene Studien in der Vergangenheit haben aber auch gezeigt, dass als Nebenwirkung ein erhöhtes Risiko für Thrombosen besteht, so dass auch die Gefahr eines Schlaganfalls oder Herzinfarktes besteht.

Jetzt warnt die EU-Arzneimittelbehörde (Ema) vor dem Schmerzmittel Diclofenac, wegen des erhöhten Risikos bei den Nebenwirkungen. Vor einigen Jahren musste ein vergleichbares Schmerzmittel, Vioxx, aufgrund von verschiedenen Studien, bei denen gleiche Nebenwirkungen festgestellt wurden, von dem Hersteller vom Markt genommen werden.

Die jetzige Warnung von der Arzneimittelbehörde bezieht sich auf die Tabletten oder Infusionen, doch gibt es Diclofenac auch als Salbe oder Gel, die nicht betroffen sind. Auch betrifft es die Patienten, die das Schmerzmittel täglich in einer Dosis von mehr als 150 Milligramm über einen längeren Zeitraum einnehmen.