Warum ein Studienstart im Sommersemester für manche Erstsemester entspannter sein kann

Von Melanie Ruch
24. März 2014

Rund eine halbe Million Erstsemester in Deutschland nehmen jedes Jahr ihr Studium auf. 90% von ihnen beginnen ihr Studium allerdings im Wintersemester. Das hat verschiedene Gründe, die für einige Studienanfänger durchaus Vorteile, aber auch Nachteile mit sich bringen können.

Wer sein Studium im Sommersemester beginnt, hat es oft leichter ein Zimmer in einem der begehrten Studentenwohnheime zu bekommen, weil die Zahl der Bewerber im Sommersemester einfach deutlich geringer ist. Zeit sparen Erstsemester, die im Sommer ihr Studium aufnehmen, etwa auch beim Beantragen von Bafög.

Dadurch, dass der Erstsemester-Ansturm im Sommersemester deutlich geringer ist, fällt es den Studienanfängern außerdem leichter Freundschaften aufzubauen und sich zurechtzufinden, denn das Gefühl von Massenabfertigungen und Anonymität ist im Gegensatz zu einem Studienstart im Wintersemester nicht gegeben.

Nicht alle Studiengänge bieten einen Beginn zum Sommersemester an

Allerdings müssen sich Studienanfänger, die einen Beginn im Sommersemester planen, vorher genauestens über ihren Studiengang informieren. Zahlreiche Studiengänge fangen aus organisatorischen Gründen nämlich ausschließlich im Wintersemester an.

Bei einigen Studiengängen, die auch im Sommersemester beginnen, gibt es dagegen wiederrum häufig keine Vorkurse, Orientierungs- oder Einführungsveranstaltungen, sodass sich die Erstsemester unter Umständen ganz alleine durch den Uni-Alltag schlagen oder gar mit den Vorlesungen des zweiten Semesters beginnen müssen.

Die Chance den Wunschstudienplatz zu bekommen, ist im Sommersemester übrigens nicht höher, da die Anzahl der angebotenen Studienplätze, wie auch die Nachfrage, im Sommer geringer ist. Die Zulassungsbeschränkungen, der sogenannte Numerus Clausus, bleiben daher gleich.