Warum Schildkröten monatelang tauchen können

Von Thorsten Hoborn
11. Juni 2010

Seit etwa 220 Millionen Jahren gibt es Schildkröten auf diesem Planeten. Sie gehören damit zu den ältesten Landwirbeltieren und mussten sich im Zuge der Evolution an immer neue Umweltbedingungen anpassen. So ist es nicht verwunderlich, das manche Frischwasserschildkröten in der Lage sind, durch ihre Haut oder besondere Gewebesäcke unter Wasser zu atmen.

Der Zoologe Egon Heiss entdeckte nun per Zufall, dass Moschusschildkröten für die Dauer mehrerer Monate unter Wasser bleiben können. Sie atmen in dieser Zeit durch ihre Zunge. Auf ihr befinden sich winzige Knospen, welche die Gewinnung von Sauerstoff aus dem Wasser ermöglichen und ein Auftauchen auf diese Weise unnötig machen.