Optimierung der Inhalationsbehandlung - Experten diskutieren Möglichkeiten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
27. Mai 2014

Auf dem 55. DGP-Kongress kamen Experten im Bereich der inhalativen Therapie zusammen, um Möglichkeiten zu diskutieren, eine Behandlung mittels Inhalator für den Patienten noch einfacher zu gestalten. Obstruktive Atemwegserkrankungen erfordern diese Behandlungsform und da die Anzahl symptomatischer Patienten steigt, machte man sich nun Gedanken über mögliche Optimierungen in dem Bereich. Besonders die komplexe Inhalationstechnik war dabei Thema.

Den Patienten in die Entscheidung mit einbeziehen

Wichtig sei es, dass der Patient das Gerät akzeptiert und genauestens über die Anwendung Bescheid weiß. Bei der Verordnung sollte darauf geachtet werden, den Betroffenen in die Entscheidung mit einzubeziehen und ihn entsprechend aufzuklären. Nur so könne man eine gründliche Asthmakontrolle erreichen.

Es stehen mittlerweile verschiedene Systeme zur Verfügung, welche der Patient im Idealfall allesamt testet, um heraus zu finden, mit welchem er am besten zurechtkommt, schließlich ist eine einfache Anwendung das A und O für eine konsequente und richtige Nutzung.

Verschiedene Inhalationssysteme

Zur Auswahl stehen unter anderem Treibgasbetriebene Dosieraerosole und Trockenpulversysteme.

Beim ersten Modell kommt es auf die Koordination zweier Elemente an: der Sprühstoß muss ausgelöst und es muss im richtigen Moment inhaliert werden, außerdem spielt hierbei auch die Austrittsgeschwindigkeit eine Rolle. Vereinfacht wird diese Handhabung durch so genannte atemzugsgesteuerte Auslösemechanismen, doch auch die Atemzugstriggerung bedarf ein wenig Übung.

Trockenpulversysteme benötigen eine Desagglomeration von Träger- und Wirkstoffpartikeln, was vereinfacht bedeutet, bei unsachgemäßer Anwendung gelangen nicht genug Wirkstoffe in die Lunge. Auf diese Schwierigkeiten muss der Arzt seinen Patienten unbedingt hinweisen und auf einfache Weise erklären.