Warum sind die Paprikas hohl und wie gelangt die Luft in die Kokosnuss?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Dezember 2011

Wenn wir eine Paprikaschote aufschneiden, so ist sie innen hohl im Gegensatz zu den Tomaten oder Gurken, die ein Fruchtfleisch enthalten. Nun stellt man sich natürlich die Frage, wie kommt denn die Luft in die Paprika und noch verwirrender verhalt sich dies bei der Kokosnuss. Wie Christoph Neinhuis, ein Professor für Botanik an der Technischen Universität in Dresden, erklärt, werden über die weißen Stege in der Paprika, die man als Plazenta bezeichnet, die Samen der Früchte ernährt und anders als bei den Tomaten werden die Zwischenräume mit Gas gefüllt, das die Pflanzen produzieren.

Nun, bei der Kokosnuss ist dies ähnlich, wobei es sich bei den bei uns verkauften Nüssen eigentlich um den Kern handelt. Denn darüber befindet sich erst noch die dicke, faserige Mittelschicht, die man auch Mesokarp nennt, und darüber noch die dünne, gelb-braune und wasserdichte Außenhaut (Exokarp), so dass dann die Kokosnüsse viele Monate im Wasser schwimmen können und wenn sie an Land gespült werden, fangen sie an zu keimen und es entsteht eine neue Kokospalme. Aber es geht ja um die Luft im Kern, die dann so ähnlich wie bei der Paprika beim Wachsen entsteht und den Hohlraum ausfüllt. Doch in dem Kokoskern ist zusätzlich eine Flüssigkeit, die wir Kokosmilch nennen und die sich im Laufe der Zeit am inneren Kern als weißes Kokosfleisch (Kopra) absetzt.