Was alles zu einer spanischen Stierkampf-Arena gehört

Die Stierkampf-Arena in Madrid gilt als die zweitgrößte überhaupt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Oktober 2010

In Madrid befindet sich weltweit nach einer Arena in Venezuela die zweitgrößte Stierkampf-Arena. Die Arena hat ein Fassungsvermögen von etwa 24.000 Zuschauern. Neben der eigentlichen Arena gibt es aber noch weitere wichtige Orte, die hinter den Kulissen liegen, wie beispielsweise die Ställe für die Kampfstiere, die meistens schon ein paar Tage vor dem Kampf dorthin gebracht werden und von Tierärzten eingehend untersucht werden.

Vorbereitung und ärztliche Versorgung

Die Stierkämpfer selber erscheinen meistens erst eine halbe Stunde vor ihrem Auftritt und das Los entscheidet, wer gegen welchen Stier antreten muss. Die Toreros haben dann auch die Möglichkeit vorher noch die Jungfrau von La Paloma, das ist die Schutzpatronin der Stadt, um ihren Beistand in einer kleinen angebauten Kapelle zu bitten.

Falls einer der Toreros verletzt wird, so stehen mehrere Ärzte zur Verfügung, die auch vor Ort sofort operieren können. So musste am 21. Mai 2010 der spanische Matador Julio Aparicio, nachdem er von einem Stier schwer verletzt wurde, sofort hier operiert werden. Aber meistens werden eher die Zuschauer behandelt, denen es schlecht wurde.

Aufgabe der verschiedenen Beteiligten

Übrigens steht der Begriff "Torero" für alle am Stierkampf beteiligten Personen, das sind die Banderillero und Picadores, sowie die Novilleros und die Matadores. Die Banderillero und Picadores haben die Aufgabe den Stier leicht zu verwunden, so dass der Stier öfters seinen Kopf senkt, was für den Matador für den Todesstoß wichtig ist.

Ein Novillero ist ein Anfänger (Neuling) der nach mehreren erfolgreichen Auftritten dann erst zum Matador ernannt wird. Der Matador (auf deutsch bedeutet dies "der Töter") ist aber die eigentliche Hauptperson, der mit seinem roten Tuch der "muleta" den Stier reizt und schließlich auch mit dem Degen tötet.