Was geschieht mit zerrissenen oder angebrannten Geldscheinen?

Angenagte Geldbörsen, oder Geldscheine mit Leichengeruch sind Fälle für das Analysezentrum

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Januar 2013

Viele Verbraucher fragen sich, was passiert mit einem Euroschein, weil er zerrissen oder angebrannt wurde. Bekommt man auch in diesen Fällen noch sein Geld ersetzt? Wie die Bundesbank dazu mitteilt, behalten auch diese Scheine unter Umständen noch ihren vollen Wert.

Knifflige Fälle für das Analysezentrum der Bundesbank

Um dies zu prüfen, gibt es in Mainz das Nationale Analysezentrum der Bundesbank. Hier kann man schon aufgrund von ein paar Quadratmillimetern den Wert des Scheines feststellen, wie bei einem Fall, wo ein Marder ein altes Portemonnaie mit Geld fast vollständig aufgefressen hatte.

Teurer Wasserschaden

Noch spektakulärer wird ein Fall, wenn durch einen Wasserschaden die Scheine zusammengeklebt sind. Aber grundsätzlich muss mehr als die Hälfte des Scheines wieder erkennbar sein, wenn der Betrag ersetzt werden soll. Im letzten Jahr hat die Bundesbank aufgrund von 22.000 Aufträgen anschließend 32 Millionen Euro an die ehemaligen Besitzer zurück erstatten können.

Geld stinkt (nicht)

Wie ein Mitarbeiter des Analysezentrums berichtet, handelt es sich bei den Aufträgen nicht nur um zerrissene oder verbrannte Bruchstücke von Scheinen, so haben manche Scheine auch einen üblen Geruch, wenn sie zum Beispiel wochenlang neben einer Leiche lagen oder wie bei einem Fall in Eierkartons, wo die Eier ausgelaufen waren. Viele Fälle passieren vor allem an den Festtagen, wie Weihnachten, wo plötzlich Geldgeschenke mit dem Papier im Schredder landen oder eventuell auch im Kamin.