Was man für einen Anwalt bezahlen muss, 500 Euro pro Stunde sind dabei sogar möglich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. August 2010

Nachdem eine Mandantin an ihren Anwalt für die Betreuung in einem Strafverfahren, wobei sie schon in der ersten Instanz zu einer zweieinhalbjährigen Freiheitsstrafe verurteilt wurde, die Summe von gut 30.000 Euro bezahlen sollte, wollte sie die Rechnung wegen "Wucher" nicht bezahlen. Daraufhin kam es zur Verhandlung beim Oberlandesgericht in Koblenz, wo die Richter aber dem Anwalt Recht gaben, denn ein Stundensatz bis zu 500 Euro sei bei komplizierten Fällen sogar noch angemessen.

Bei dem vorliegenden Fall, der ja für die Mandantin aufgrund des Strafverfahrens sehr wichtig war, lag der umgerechnete Stundensatz bei 250 Euro und es ist vollkommen egal, ob der Anwalt für seinen Mandanten den Prozess gewinnt oder verliert, wenn er den Aufwand in einem gewissen Rahmen hält.