Was strapaziert die Nerven von Deutschlands Mamas am häufigsten?

Alltägliche Streitereien mit den Kindern führen oft zu Sorgen und Erschöpfung der Mutter

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Oktober 2006

Wütend stampft der kleine Tobias mit dem Fuß auf, Lena verschränkt energisch die Arme - Deutschlands Mütter kennen solche Reaktionen ihrer Sprösslinge nur zu gut.

Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins Baby und Familie fand jetzt heraus, das Trotzanfälle für jede zweite Mutter (54,7 Prozent) mit bis zu fünfjährigen Kindern die am häufigsten genannte erzieherische Herausforderung ist. An zweiter Stelle nennen die Mamas Auseinandersetzungen ums Schlafengehen (45,6 Prozent), gefolgt von Streitereien ums Essen (30,6 Prozent), ums Fernsehen (25,1 Prozent) und mit den Geschwistern (23,4 Prozent). Zähneputzen (18,8 Prozent) und Haare waschen (18,3 Prozent) sind in knapp jeder fünften Familie ein problematisches Erziehungsthema.

Zu Streitereien mit dem Nachwuchs kommt es der Umfrage zufolge sowohl bei Müttern von Jungen als auch von Mädchen. Während allerdings die jungen Damen eher zu Trotz-Anfällen neigen (57,7 Prozent) und sich mit ihren Müttern ums Haare waschen (20,3 Prozent) zanken, gibt es mit den jungen Herren eher Streit ums Schlafengehen (49,7 Prozent), und ums Fernsehen (27,1 Prozent).

Je älter die Kinder, desto größer die Probleme

Völlig souverän geht nach eigener Auskunft im Durchschnitt immerhin jede fünfte deutsche Mutter mit der Erziehung ihres Kleinkindes um: 18,5 Prozent der Frauen geben an, für sie stelle keine der genannten Situationen eine wirkliche Herausforderung dar. Allerdings nimmt die Zahl dieser relaxten Mütter mit zunehmendem Alter des Kindes kontinuierlich ab. Ist es bei den Einjährigen noch rund ein Viertel der Mütter (23,8 Prozent), so zeigen sich bei den Fünfjährigen nur noch 4,1 Prozent der Muttis frei von derartigen Erziehungssorgen.

Auch mit der Zahl der Kinder steigt die Wahrscheinlichkeit erzieherischer Streitpunkte: Sehen sich 23,7 Prozent der Mütter von Einzelkindern weder von Trotz-Anfällen noch von anderen Streitereien erzieherisch gefordert, sind dies bei den Müttern mit zwei oder mehr Kindern nur noch 12,0 Prozent.