Was Trauben so gesund macht

Von Dörte Rösler
18. Oktober 2013

Ob grün oder blau, mit Kern oder ohne - es gibt viele Gründe Weintrauben zu naschen. Die zur Gattung der Beeren gehörenden Trauben schmecken zuckersüß und enthalten ein ganzes Bündel an gesunden Wirkstoffen für Herz und Kreislauf, Durchblutung und Immunsystem.

Neben den Vitaminen B6 und Folsäure, die Stoffwechsel und Blutbildung fördern, liefern Tafeltrauben vor allem Resveratol und sogenannte oligomere Procyanidine (OPC). Das antioxidative Duo befindet sich allerdings nicht im weichen Fruchtfleisch sondern in der Haut der Trauben. Gemeinsam helfen sie, den Cholesterinspiegel zu senken, der Pflanzenstoff OPC übertrifft außerdem die Wirkung von Vitamin C für den Zellschutz.

Wer im Herbst viele Trauben isst, ist gut gewappnet gegen Infektionskrankheiten. Durch ihren hohen Fruchtzuckergehalt liefern die Beeren allerdings auch reichlich Kalorien. Die in der Schale und den Kernen enthaltenen Ballaststoffe bringen dagegen die Verdauung in Schwung.

Tipp: Trauben schmecken auch als Saft lecker. Aber nur beim roten Traubensaft werden die kompletten Beeren verwendet. Darum stecken auch nur in ihm die wichtigen Pflanzenstoffe. Eine eventuell vorhandene stumpfe Schicht auf den Trauben ist gesundheitlich unbedenklich. Sie stammt nicht etwa von Pestiziden, sondern ist ein "Duftfilm" zum Schutz der Beerenhaut. Trotzdem sollte man Tafeltrauben vor dem Verzehr abwaschen.