Weberknecht-Invasion - Riesige Spinnentiere breiten sich in Deutschland aus

Von Ingo Krüger
13. November 2013

Die Globalisierung betrifft nicht nur den Menschen, auch fremde Tier- und Pflanzenarten verbreiten sich schneller und über größere Gebiete als jemals zuvor.

In Deutschland haben sich etwa bislang unbekannte Weberknechte angesiedelt. Die Spinnentiere haben Beinspannweiten von bis zu 18 Zentimetern und tauchen vermehrt im Ruhrgebiet auf.

Über den ursprünglichen Lebensraum der riesigen Weberknechte ist noch nichts bekannt. Biologen halten es für wahrscheinlich, dass die Tiere mit dem Schiff gereist sind. Sie vermuten, dass sie mit Holztransporten eingeschleppt wurden.

Nach Meinung von Experten liegt die Ausbreitungsgeschwindigkeit der fremden Weberknechte bei etwa 200 Kilometer im Jahr. Die Tiere, so ein Biologe, seien sehr mobil.

Meist hängen die Weberknechte zu Hunderten unter regen- und windgeschützten Vorsprüngen. Werden sie gestört, schwingen sie mit ihrem Körper zwischen den Beinen auf und ab, um so Feinde zu verwirren. Für den Menschen sind die Tiere ungefährlich.