Wegen ihres Glaubens zum Tode verurteilt - Meriam musste ihr Kind im Gefängnis zur Welt bringen

Von Ingrid Neufeld
28. Mai 2014

Die 27-jährige Meriam Jahia Ibrahim Ischag wurde Mitte Mai zum Tod durch den Strang verurteilt. Der Grund ist, sie ist Christin. Der Abfall vom islamischen Glauben hat die Todesstrafe zur Folge. Nachdem ihr muslimischer Vater die Mutter verlassen hatte, erzog die Mutter ihre Tochter christlich-orthodox.

Meriam Jahia Ibrahim Ischag ist mit einem Christen verheiratet, was nach islamischem Recht, der Scharia, als Ehebruch gilt. Deshalb ist sie bereits zu hundert Peitschenhieben verurteilt worden.

Die 27-jährige hat einen 20 Monate alten kleinen Sohn und nun hat sie am Dienstag noch einem kleinen Mädchen das Leben geschenkt. Doch ihr selbst droht der Tod. Ihr Fall hat weltweit eine große Welle der Empörung ausgelöst. Auf Facebook gibt es vorgefertigte E-Mails von amnesty international, die jeder abschicken kann, der gegen dieses Unrecht ist.