Wegen Organspende-Skandalen hat die Zahl der Organspender ein Rekordtief erreicht

Von Melanie Ruch
17. Januar 2014

Wegen der zunehmenden Organspende-Skandale in den vergangenen Jahren scheinen die deutschen Organspender das Vertrauen in die Ärzte verloren zu haben. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation meldet, hat die Zahl der Organspender in Deutschland im vergangenen Jahr ein Rekordtief erreicht und ist gegenüber dem Vorjahr um ganze 16% auf nur 876 Spender gesunken. Die Zahl der gespendeten Organe sank im Vergleichszeitraum um 13,6% auf 3.034. So niedrige Werte hatte es seit der Verabschiedung des Transplantationsgesetzes in Deutschland im Jahr 1997 noch nie gegeben.

Am stärksten sei der Rückgang der Organspender in Bayern, vermutlich weil sich einer der Skandale in München ereignet hatte, so die DSO.