Weil Staat zu geizig ist, durchkreuzt chinesisches Ehepaar Abrisspläne

Von Marion Selzer
26. November 2012

In der chinesischen Provinz Zhejiang sollte im Ort Wenling eine neue Verkehrsstraße gebaut werden, um die Anbindung zum Bahnhof für Tausende von Autofahrern zu verbessern. Dazu mussten etliche Wohnhäuser abgerissen werden. Die betroffenen Anwohner erhielten eine Entschädigungszahlung. Ein Ehepaar allerdings hielt die Höhe der angebotenen Entschädigung für viel zu knapp bemessen und verweigerte daher den Auszug aus ihrer Wohnung.

Das fünfstöckige Haus durfte daher nicht abgerissen werden und steht nun mitten auf der Verkehrsstraße. Noch haben die Anwohner gut lachen, das könnte sich allerdings ändern, sobald die Straße für den Verkehr freigegeben wurde und so Tag und Nacht unzählige Autos für donnernden Lärm in der Wohnung sorgen werden.