Weinfälscher werden mit Hilfe von Protonenstrahlen oder Kernspintomographen überführt
Heute wird nahezu alles gefälscht, so auch Weine, indem man junge Weine als alt verkauft und bei Versteigerungen großen Gewinn erzielt. Jetzt haben französische Physiker eine Methode für die Überprüfung der Flaschen entwickelt. Dabei benutzen sie für die Analyse des Glases einen Protonenstrahl und können das Alter, bis zirka 100 Jahre zurück, und die Region der Herstellung feststellen, weil sich im Laufe der Jahrzehnte die Produktion von Glas gewandelt hat.
Als Vergleich dienen den Forschern verschiedene Flaschen aus dem Südwesten von Frankreich aus den Jahren von 1859 bis zum heutigen Tag. Aber die Fälscher füllen oftmals auch jungen Wein in alte Flaschen, so dass dann die Flaschen für die Untersuchung geöffnet werden müssen. Hierbei wird das Alter über das Isotop Cäsium-137 ermittelt. Amerikanische Wissenschaftler haben vor einigen Jahren eine andere Methode entwickelt, bei der sie einen Kernspinresonanztomographen benutzen und die Güte des Weines ermitteln, wobei sie den Anteil von Essig messen.