Wein - den richtigen Umgang kann man lernen

Wir geben Tipps zu Lagerung, Auswahl und geeigneter Temperatur verschiedener Weinsorten

Von Jutta Baur
29. Februar 2012

Wer mit Wein richtig umgeht, erlebt Aroma und Geschmack von hervorragender Güte. Jeder Wein erreicht seinen besonderen Wert immer dann, wenn er fachgerecht behandelt wird. Man muss keine angeborene Weinaffinität haben, damit man davon profitiert. Diese Kunst kann jeder lernen.

Wahl des Weines zum Essen

Beim Essen sollte der Wein den Geschmack der Speisen hervorheben, ohne sie zu überlagern. Das macht die höhere Weinkultur aus.

Dies betrifft auch die Farbe des edlen Getränkes. Nicht zu allen Gaumengenüssen passt jede Weinfarbe. Etwas Experimentierfreudigkeit bei der Vorbereitung der Malzeit und der Auswahl des Weines ist durchaus angesagt.

Die richtige Lagerung

Bezüglich der Lagerung macht es keinen Unterschied, ob man es mit

zu tun hat. Flaschen verwahrt man dunkel und im Liegen. Sie sollten auf keinen Fall zu warm gelagert werden. 18 Grad bildet die oberste Grenze.

Keller sind deshalb gut geeignet, weil sie eine gleichmäßige Temperatur haben. Große Variablen kommen nicht vor. Und selbst, wenn die Grade im Sommer steigen, macht sich das in einem Keller nur wenig bemerkbar.

Verzehrtemperatur und Öffnung zum richtigen Zeitpunkt

Auch beim Trinken ist die Temperatur wichtig. Weißwein darf ruhig kühler sein als sein rotes Pendant. Weiterhin gilt, dass schwere Weine wärmer getrunken werden als leichte, fruchtige.

Eine Flasche mit Rotwein öffnet man am besten schon einige Zeit vor dem eigentlichen Genuss. Um den Wein auch wirklich atmen zu lassen, empfiehlt es sich, ihn in eine Karaffe umzufüllen. Dort gelangt mehr Sauerstoff an den roten Wein.

Beim Weißwein verfährt man anders. Er wird erst kurz vor dem Trinken entkorkt. Man sollte ihn danach auch nicht allzu lange in der geöffneten Flasche verwahren. Er verliert an Bouquet und Aroma.