Welche Kleidung die Menschen in der Eisenzeit trugen
Vor etwa 2.200 Jahren, in der Eisenzeit, war die Kleidung der Menschen zum Teil recht farbenfroh, wie Kleidungsstücke von entdeckten Moorleichen in Skandinavien beweisen. Die dänische Archäologin Ulla Mannering hatte 180 verschiedene Kleidungsstücke, die von 26 gefundenen Morrleichen stammen, untersucht. Besonders eine weibliche Leiche, die Frau von Huldremose, war recht außergewöhnlich, denn einer ihrer Umhänge bestand aus 14 verschiedenen Lammfellen, die bunt gefärbt waren.
Die Moorleiche von Huldremose wurde im Jahr 1879 in einem Moor in Jütland entdeckt und man schätzt das Alter auf 2.200 Jahre. Die Menschen in der Eisenzeit benutzten für das Färben ihrer Kleidung in der Hauptsache Rottöne, Gelb- oder Blautöne. Bei den Moorleichen handelt es sich aber nicht um arme Leute oder Verbrecher, wie die Funde zeigen, sondern auch um reiche Menschen, die die neueste Mode trugen.
In Mitteleuropa begann die Eisenzeit im 8. Jahrhundert vor Christus (frühe Eisenzeit) und danach ab 450 Jahre vor Christus bis zum 1. Jahrhundert vor Christus dauerte die Spätere oder auch Jüngere Eisenzeit.