Welche Nahrungsergänzungsmittel wirken

Untersuchung zur Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. September 2009

Französische Wissenschaftler vom French National Research Institute INSERM in Paris untersuchten in einer Studie die Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln und kamen zu dem Ergebnis, dass sie zwar praktisch, aber nicht immer wirkungsvoll sind, vor allem die sogenannten Antioxidantien.

Risiko des Metabolischen Syndroms durch Antioxidantien verringern?

Als Schutz gegen Diabetes oder Herzerkrankungen sollte man anstelle von Kapseln, die Vitamin C, oder auch Zink und Selen enthalten, besser die Vitamine und Mineralstoffe über Nahrungsmittel dem Körper zuführen. Die Antioxidantien verhindern Zellschäden, die durch mehrere Risikofaktoren, wie beispielsweise Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker oder Triglyzeride (Fette), ausgelöst werden.

Wenn jemand mindestens drei Risikofaktoren besitzt, so lautet die Diagnose oft Metabolisches Syndrom. Die französischen Forscher wollten nun wissen, ob die Einnahme von Antioxidantien als Kapsel das Risiko des Metabolischen Syndroms verringern kann. Bei der Studie, an der 5.220 Personen im Durchschnittsalter von 49 Jahren teilnahmen, nahm die eine Hälfte die Pillen ein, die anderen bekamen ein Placebo.

Mineralstoffe entfalten nur in der Nahrung ihre volle Wirkung

Am Ende der Studie, nach etwa siebeneinhalb Jahren, litten 263 Teilnehmer unter dem Metabolischen Syndrom, wobei es keinen Unterschied gab, ob die Person zu der ersten oder zweiten Gruppe gehörte. Vor der Studie stellten die Forscher bei einigen der Teilnehmer, die sehr viel Gemüse und Obst aßen, höhere Werte im Blut an Vitamin C und Beta-Carotin fest und diese Personen wiesen später auch seltener die Risikofaktoren auf, egal, zu welcher Gruppe sie angehörten.

Als Fazit sagen die Forscher, dass Vitamin C und andere Mineralstoffe nur in der Nahrung ihre volle Wirkung entfalten.