Weltcup im Skispringen - Severin Freund gewinnt sensationell Weltcupspringen

Hoffnungsschimmer für die deutschen Skispringer auf eine bessere Zukunft: Severin Freund gewann den Skisprung-Weltcup in Sapporo und bescherte den DSV-Springer den ersten Sieg seit rund vier Jahren. Der 22-Jährige landete mit Sprüngen von 124 und 129 Metern vor dem Vierschanzentourneesieger Thomas Morgenstern aus Österreich und dem Polen Adam Malysz.

Deutschland zuletzt im Jahr 2007 Sieger

Der Rastenbüchler konnte den sensationellen Sieg gar nicht in Worte fassen. "Es ist ein unglaublich schönes Gefühl", sagte Freund. Der letzte Deutsche, der einen Weltcup-Sieg feierte, war am 28. Februar 2007 Michael Uhrmann. Freunds Vereinskamerad flog in Sapporo mit 131 und 111 Metern auf den fünften Platz.

Die anderen deutschen Skispringer Pascal Bodmer, Stephan Hocke und Felix Schof belegten die Plätze 20, 21 und 22, gefolgt von Richard Freitag auf Rang 24.

Bundestrainer Werner Schuster freute sich über das hervorragende deutsche Gesamtergebnis, das dem Team in Zukunft weiterhelfen soll, wieder an alte Glanzzeiten anzuknüpfen.

Der perfekte Absprung sorgt zum Sieg

Nach dem ersten Durchgang, der von wechselnden Windbedingungen beeinflusst wurde, lag Freund noch auf Platz fünf. Doch dann griff der beste deutsche Springer an und behielt anders als bei der Vierschanzen-Tournee die Nerven. Er erwischte einen perfekten Absprung und landete somit den Sieg, mit dem er laut eigener Aussage nie gerechnet habe. Gleichzeitig löste Freund nach Michael Neumayer das WM-Ticket für Oslo.

Der Bayer Freund hatte mit einem sechsten Platz beim Auftaktspringen der Schanzen-Tournee auf sich aufmerksam gemacht, hielt anschließend den Erwartungen aber nicht stand.