Welttag des Zugvogels - Zugvögel leiden unter intensiver Landwirtschaft

Von Jutta Baur
17. Mai 2011

Am 14. und 15. Mai fand der Welttag des Zugvogels statt. Wie Mitarbeiter des UNEP, des Umweltprogramms der Vereinten Nationen erklärten, schädigen die ausgeprägte Landwirtschaft und der fortschreitende Tourismus die Lebensräume der Zugvögel. Darum lautet der Slogan des diesjährigen Gedenktages: "Wie hat sich die Landnutzung aus der Vogelperspektive verändert?"

Da die Zugvögel als Nomaden viele verschiedene Orte aufsuchen, gelten sie als Indiz für eine Veränderung der Lebensräume. Man schätzt, dass ungefähr 50 Milliarden Vögel jedes Jahr von Norden nach Süden und umgekehrt ziehen. Besonders Feuchtgebiete sind als Lande-, Schlaf- und Futterplätze nötig.

Die europäische Stiftung EuroNatur berichtet, dass die Adriaküste des Balkans extrem an passenden Plätzen für die Zugvögel verloren hat. In den letzten sechzig Jahren seine gut 75 Prozent dieser Refugien zunichte gemacht worden. Der Welttag des Zugvogels soll deshalb empfindlich für die Veränderungen machen. Er wird seit 2006 begangen.